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Rotationslaser für Profi Handwerker

Gerade in der Bautechnik gibt es sehr spezielle Technologien: Rotationslaser zum Beispiel. Ein solcher Laser dient zur rationalen Messung von Fluchten und auch Höhen. Demnach wird er bei Vermessungsarbeiten, aber auch bei den Bauarbeiten selbst benötigt. Wie er funktioniert, wer ihn herstellt und wie er eingesetzt wird, beschreiben die folgenden Absätze.

Wie funktioniert ein Rotationslaser?

Rotationslaser für BauprofisEin Rotationslaser ist, selbsterklärend, ein rotierender Laser. Gut lässt sich die durch eine solche Rotation entstandene Ebene vorstellen – eine Ebene, die mit jeder Umdrehung von dem Laserstrahl vollkommen durchquert wird. Die Ränder dieser Ebene sind sichtbar, insofern beispielsweise eine Wand den Laser reflektiert. Durch die Rotation entsteht eine annähernd perfekte Ebene in jeder möglichen Lage – vertikal, horizontal, diagonal oder irgendetwas dazwischen, ganz wie der Nutzer sich das eben wünscht. Befindet sich der Rotationslaser beispielsweise im Innenraum, so wird die Referenzlinie der Ebene rings um im gesamten Raum projiziert. Die Stromversorgung für den Laser wird in der Regel über einen Akku sichergestellt.

Durch die Funktionsweise eines Rotationslasers ergeben sich gleich mehrere Vorteile: Zum einen ist beispielsweise die Genauigkeit extrem hoch (5 bis 10 Millimeter Abweichung auf 100 Meter), zum anderen verbleibt die Markierung der Ebene durch den Laserstrahl immer an der Oberfläche – also auch dann, wenn gerade Fliesen, Tapeten oder andere Verkleidungen angebracht werden. Ein Rotationslaser hat aber auch Anfälligkeiten: Erschütterungen beispielsweise wirken sich dramatisch auf die Stabilität der Ebene im Raum aus – mittelstarke Erschütterungen schon reichen aus und der Laserstrahl bzw. die Referenzlinie wackeln. Insbesondere bei großen Entfernungen ist das ein Problem. Rotationslaser müssen außerdem von Zeit zu Zeit nachzentriert werden und ihre Messgenauigkeit hängt vom Luftdruck und von Luftverwirbelungen ab.

Rotationslaser sind, je nach Modell, fernbedienbar und justieren sich selbstständig. Im Fachjargon spricht man an dieser Stelle von selbstnivellierenden Rotationslasern. Ihr vorwiegender Einsatz beschränkt sich im Grunde auf den Profibereich. Sie wären zwar auch im Heimwerkerbereich sehr nützlich, jedoch sind die Kosten und die Größe des Gerätes für Privatanwender meist zu hoch.

Anbieter von Rotationslasern

Rotationslaser werden von verschiedenen Herstellern gebaut. Sowohl große Konzerne wie Bosch und Makita, die im Werkzeugbereich in nahezu jeder Produktsparte vertreten sind, als auch spezialisierte Unternehmen wie Geo Fennel und CST/Berger bauen Rotationslaser. Selbstverständlich gibt es noch weitere Anbieter mit Erfahrung und hoher Qualität. Grundsätzlich hängt die Qualität von Rotationslasern ziemlich stark vom Preis ab. Das heißt aber nicht, dass niederpreisige Modelle falsch messen – sie haben nur weniger Funktionen und eine höhere Messtoleranz. Dennoch liegen sie auf einem hohen Qualitätsniveau.

Einsatz im Innenbereich

Rotationslaser werden im Innenbereich sehr oft eingesetzt, um Konstruktionsebenen zu kennzeichnen oder um Elemente, die auf einer gemeinsamen Höhe angeordnet werden müssen, auszurichten. Die Laser sind meist selbstnivellierend, der Gebrauch erfordert also keine großartigen Kenntnisse. Ein gängiger Rotationslaser hat meist auch eine Warnfunktion: Hier sendet das Gerät ein Warnsignal an den Nutzer, sobald es sich bewegt oder wenn es im Betrieb aus dem Niveau gerät. Im Innenbereich reicht ein Rotationslaser mit roter Laserdiode. Dieses Licht ist dort gut sichtbar. Im Außeneinsatz ist das meist ungenügend, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung.

Einsatz im Außenbereich

Das rote Licht ist zwar auch außen bei starker Helligkeit noch erkennbar, jedoch lange nicht so deutlich wie grünes Licht. Neue Rotationslaser haben deshalb öfters eine grüne Laserdiode. Grundsätzlich hängt das aber natürlich vom Modell ab: Grüne Laser sind nämlich auch etwas teurer. Im Außenbereich machen Rotationslaser aber so oder so eine gute Figur, weil sie die Arbeit der Vermessung und Konstruktion nicht nur enorm vereinfachen, sondern mit einem so hohen Genauigkeitsgrad überhaupt erst ermöglichen! Wenn man sich die Standardabweichung von dem Maximalwert von 10 Millimetern auf 100 Meter (natürlich gibt es noch genauere Modelle) vor Augen führt, so kommt das einer Steigung von 0,1 % gleich. Dies wiederum entspricht einem Winkel von knapp 0,06 Grad – für Menschen ohne Hilfsmittel ist das nicht messbar. Man benötigt schon eine sehr genaue Präzisionswasserwage damit diese Steigung auch nur gering ablesbar ist. Eine Normale Libelle (Wasserwaage) für das Baunivellieren (Empfindlichkeit 60“) reicht nicht aus, um diese Steigung anzuzeigen – dennoch ist sie aber messbar. Abhilfe schafft hier ein noch genauerer Rotationslaser, beispielsweise mit einer Abweichung von nur 5 Millimetern auf 100 Meter. Eine Präzisionswasserwaage mit einer Empfindlichkeit von 10“ kann das, je nach Ableser, nur gerade noch so messen.

Zubehör für Rotationslaser

Für Rotationslaser gibt es recht viel Zubehör: Ein Stativ beispielsweise ist nicht selbstverständlich. Manchmal allerdings ist im Kauf inbegriffen. Ein schweres und solides Dreibein-Stativ ist für die meisten Zwecke am besten geeignet – es geht aber auch ohne. Grundsätzlich reicht auch eine starre und solide Fläche – beispielsweise ein Fels, eine Betonfläche oder ein massiver Tisch – aus, um den Rotationslaser ausreichend erschütterungsfrei zu platzieren. Weiteres, wichtiges Zubehör:

  • Halterung
  • Ladegerät
  • Ladestation
  • Laserbrillen
  • Zielscheibe zur Ausrichtung
  • Akkupacks
  • Empfänger und Fernbedienung
  • Transporttasche

Preise und Kosten für Rotationslaser

Rotationslaser sind wie bereits angedeutet nicht wirklich günstig: Zwar gibt es bereits Geräte ab etwa 300 Euro, doch eignen sich diese nur bedingt für die verschiedenen Bauvorhaben, unter anderem weil essentielle Funktionen wie die Fernsteuerung, die Selbstnivellierung oder die Alarmfunktionen fehlen und ihr Genauigkeitsgrad recht groß ist. Einen grünen Laser bekommt man dafür auch nicht und der rote ist für den Außenbereich sehr wahrscheinlich nicht leistungsstark genug. Die Preise gehen weiter über Modelle, die um die 1000 Euro kosten – ab hier kann dann auf jeden Fall von einem Laser für den Außenbereich gesprochen werden, also von einem Laser, der auch bei großen Entfernungen noch gut zu sehen ist und genau misst. Bei Modellen über 1000 Euro findet man teilweise auch bereits grüne Laser. Generell ist zu sagen, dass die Preise auch bis weit über 2000 Euro reichen – „open end“ sozusagen. Laser dieser Preisklasse haben dann auch einen hervorragenden Staub- und Wasserschutz. Beim Kauf eines Rotationslasers sollte auch auf die laufenden Kosten geachtet werden: Der Stromverbrauch (gering) sowie die zur Nachzentrierung benötigte Arbeitsleistung sind hier zu nennen.

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